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Das ganze Leben ist eine Schule

Foto: Beatrice Rummel
Foto: Beatrice Rummel

Alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nütze zur Lehre, zur Zurechtweisung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit. 

2 Tim 3,16

 

Liebe Gemeinde!

 

Das ganze Leben ist eine Schule. Ständig lernen wir dazu an Erfahrungen und auch an Handhabungen, die unseren Alltag betreffen. Unser Erfahrungs- und Lernschatz ändert sich von Generation zu Generation. Vieles wird nach meinem Eindruck immer schnelllebiger und flüchtiger. Doch unser Monatsspruch erinnert uns an die Lehre Gottes, die als Heilige Schrift niedergeschrieben wurde. Sie ist nahezu universal und inzwischen über mehr als drei Jahrtausende gültig. Was wir aus der Heiligen Schrift lernen, ermöglicht das Zusammenleben mit Gott und seiner Gemeinschaft. Sie weist zurecht, bessert und erzieht zur Gerechtigkeit, schreibt Timotheus. Damit formuliert er einen Leitgedanken, den wir in unser Herz pflanzen können.

 

Er sagt vor allem: Werdet selber immer besser; erzieht einander zur Gerechtigkeit. Oder, zusammengefasst: Strahlt das aus, was Jesus lebte. An der Liebe sollt ihr und Gott, auf den ihr vertraut, erkannt werden. Da hilft es besonders, wenn die Liebe sich in der Gerechtigkeit zeigt – gegenüber jedem Mann und jeder Frau. Zugleich schwingt in dieser Zeile mit: Und solltet ihr einmal mehr besitzen, als ihr braucht, dann teilt mit anderen. Das ist nur gerecht. An der Liebe wird unser Glaube erkennbar.

 

Daran hat sich bis heute nichts geändert. Wir können, wenn wir das wollen, meist noch besser werden in Sachen Liebe und Gerechtigkeit. Unser Adventsbasar zu Gunsten von „Brot für die Welt“ kann einen Beitrag dazu leisten. Unsere freiwilligen Helfer, die in der Winterzeit jeden Freitag die Kirchentür für die Wohnungslosen öffnen, sorgen für ein Stück Gerechtigkeit für Menschen, die ohne Hilfe nicht weiterkommen. Viele, die nicht mehr selbst zupacken können, spenden reichlich Geld zur Unterstützung.

 

Diese Liebe für Andere entspricht oft nicht unseren eigenen Wünschen, aber den Wünschen Gottes. Und die heißen: Liebe und Gerechtigkeit. Achtet einander, auch wenn ihr einander oft nicht versteht. Und versagt niemandem die Zuwendung. Das ist Leben im Glauben. Und die Gemeinden, die das ausstrahlen, werden von anderen gesehen und sind angesehen.

 

Gottes Segen wünsche allen Pfarrerin Beatrice Rummel.

 

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