1. Korinther 16,14
Gedanken zur Jahreslosung 2024
„Gottes Liebe ist so wunderbar, … so wunderbar groß!“ Das war das erste Lied, welches unsere Enkeltochter im
Kindergottesdienst gelernt
hatte und immer wieder laut und fröhlich sang. Und ich sang mit, aus vollem Herzen; war und ist doch mein Leben übervoll
von Gottes Liebe.
Ein Sinnbild für Liebe ist das Gleichnis vom verlorenen Sohn (Lukas 15,11). Liebe schenkt Freiheit, kann warten und ist geduldig, sie hofft alles und duldet alles, Liebe ist großzügig und rechnet
nicht auf, Liebe verbittert nicht und kann verzeihen, sie gibt Geborgenheit und Trost, sie schenkt Wertschätzung und Würde, sie zeigt Barmherzigkeit und kann dienen. Diese Aufzählung erinnert an
das Hohelied der Liebe (1. Korinther 13, 3-8). „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe.“, schreibt Paulus drei Kapitel später. Ein hoher Anspruch für mich als Christin.
EINER hat es vorgelebt - Gottes Sohn, Jesus Christus. Das Letzte, was Jesus seinen Jüngern mitgibt, ist Liebe in ihrem ganzen Ausmaß. ER, dem alle Macht gegeben wurde, verrichtet die Arbeit eines
Haussklaven, kniet nieder und wäscht ihnen die Füße. „Ein Beispiel habe ich euch gegeben, dass ihr auch tut wie ich euch getan habe.“
(Johannes 13,15)
Grundlage meines Denkens und Handelns ist mein Glaube. „So viel du glaubst, so viel liebst du. Glaube und Liebe sind die beiden Hauptstücke des Evangeliums“, sagt Martin Luther.
Wir feiern Advent. Wir erwarten Jesus Christus, der als Gott Mensch geworden ist und zu uns kommt. „Denn siehe ich will bei dir wohnen“, spricht der Herr (Sacharja 2,14). Lassen wir IHN ein in
unser Herz, dann leben wir in der Liebe und können Liebe üben, denn das ist mein Glaube: „Gott ist Liebe und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm.“ (1. Johannes 4, 16).
Wissend um Gottes unendliche Liebe zu mir und mit IHM kann ich mich verändern, reifen und Liebe weitergeben. „Indem wir die Liebe praktizieren, haben wir schon ein Stück Himmelreich in unserer
Mitte. Als Christen legen wir die Welt und die Zukunft in die Hände der Liebe.“ (Paul Oestreicher)
Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe.
Martina Lippmann
Kommentar schreiben