...das sagen sicherlich viele Großeltern zu ihren
Enkelkindern. So auch meine zu mir. Das Bild des Schatzes kam mir als erstes in den Sinn, als ich den Monatsspruch für den Februar las:
Ihr seid teuer erkauft; werdet nicht der Menschen Knechte.
(1. Korinther 7,23)
Und bevor Ihnen Tolkiens Figur „Gollum“ in den Sinn kommt, denken Sie doch einmal an Ihre eigene
Schatzkiste: Was liegt darin und warum liegt es dort?
In meiner Schatzkiste liegen keine Juwelen, keine Goldmünzen und keine Aktienpakete. Hier bewahre ich Erinnerungen an schöne Momente, die ich mit lieben Menschen erleben durfte, und Hoffnungen auf weitere zukünftige Erlebnisse auf. Auch schmerzhafte Erfahrungen behalte ich, denn auch sie haben mich geprägt. Aber auch ich selbst, so erfahre ich aus dem Korintherbrief, bin ein Schatz: ich bin teuer erkauft. Auch Jesus sammelt in seiner Schatzkiste keine weltlichen Reichtümer, sondern er sammelt Menschen.
Wir sind ihm wichtig: auch du bist ihm wichtig. Und weil wir so wertvoll sind, brauchen wir die irdischen Maßstäbe nicht allzu wichtig nehmen. Besitz und andere Statussymbole können uns genommen werden, darum sollten wir in unserer Schatzkiste nur Dinge aufbewahren, die ewig Bestand haben. Das meint sicherlich auch Matthäus, wenn er schreibt: „Denn wo euer Schatz ist, da ist auch euer Herz.“
Moritz Kuhtz
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